Herzlich Willkommen beim Imkerverein Gamsen-Kästorf & Umgebung - gegr. 1949 
 

Auf dieser Seite zeigen wir euch die wichtigsten Geräte & Werkzeuge, die jeder Imker zur Pflege seiner Bienen braucht:


Die persönl. Schutzausrüstung: Es gibt auf dem Markt diverse Schutzanzüge und -hauben in verschiedenen Größen, Farben und Variationen, auch für Kinder. Sie schützen den Imker vor potenziellen Stichverletzungen. Mit dazu gehören solide Lederhandschuhe - meist mit Verlängerungen und Gummizug - bis zum Ellenbogen. 

Der Smooker (2): Der Smooker wird vom Imker benutzt, um die Bienen nach "Öffnen" der Beute zu beruhigen. Der ausströmende Rauch simuliert einen Schwel- od. Waldbrand. Die Bienen ziehen sich in ihren Stock zurück und entdeckeln ihren Futtervorrat, um ihren Ertrag zu retten. Der Imker benutzte in der Vergangenheit die Imkerpfeife.

Der Stockmeißel (3): Den Stockmeißel braucht der Imker, um die Waben aus der Beute / Magazin zu lösen und zu heben, da die Bienen die Zargen mit Wachs "verkleben". Ein "Wabenzieher" (4) hilft dabei.


Der Imkerbesen (5): Der Imker fegt mit dem Besen die Bienen verletzungsfrei von der Wabe (s. Bild). Der Besen sollte mit hellen Borsten gefertigt worden sein, um den Bienen zu vermitteln, dass keine Fressfeinde wie unter andern Bären mit braunen od. schwarzen Fell ihren Stock mit Brut und Futtervorrat angreifen. Besonders bei Imkern beliebt sind auch "Gänseschwingen". Die Übertragung von potenziellen Krankheiten sei aber nicht ausgeschlossen, heißt es von Imkerkollegen.


Die/Das Entdeckelungsgabel / -messer (6): Das Entdeckelungsgeschirr benötigt der Imker bei der Ernte seiner jeweiligen Tracht, kurz bevor er den Honig aus den Waben schleudert.

Die Honigschleuder (7): Die Honigschleuder ist ein sehr nützliches Werkzeug für den Imker. Die Schleuder erzeugt beim Drehen der Längsachse eine Zentrifugalkraft, die den Honig aus der Wabe schleudert. Es gibt je nach Format und Anzahl der Waben diverse Bau- und Antriebsarten (manuell und elektrisch) von Honigschleudern. Heutzutage werden sie auf Grund der Hygienevorschriften überwiegend aus Edelstahl gefertigt.

Der Honigrührer (8): Um der Kristallisation des Honigs vorzubeugen und den Honig / Honigsorten langfristig cremig zu halten, benutzt der Imker einen Honigrührer. Auch hier gibt es je nach der Behandlungsmethode verschiedene Anwendungsmöglichkeiten - rotierend mit einer "Spirale"(meist maschinell) oder einen Hub-Rührer (meist manuell).

Die Königinnenklemme (9): Mit der Königinnenklemme wird bei einer Kontrolle nach dem Öffnen der Beute die jeweilige Bienenkönigin in einem kleinen Kunststoff- od. Metallkäfig vor möglichen Verletzungen geschützt, bzw. zur farblichen Kennzeichnung gefangen.

Die Markierhülse (10): Die Markierhülse fixiert die Bienenkönigin, um sie mit einem Farbtupfer zu markieren. Die jeweilige Farbe gibt dem Imker die wichtige Auskunft, wie alt die Königin ist. Für 2023 ist die Farbe Rot.

Das Schwammtuch (11): Das Schwammtuch wird zur Behandlung gegen die Varroamilbe pro Wirtschaftsvolk eingesetzt. Kurz nach der Ernte der Sommertracht wird das Schwammtuch mit einer Spritze - gefüllt mit ~ 40 ml Ameisensäure (60 %) - benetzt und pro Volk auf die Zargen gelegt . Die Ameisensäure sollte zuvor im Eisschrank mehrere Stunden stark gekühlt werden, um die Verdunstung im Stock zu verzögern. Dadurch wird die Behandlung optimal gewährleistet. Die Behandlung wird nach 14 Tagen wiederholt. Die durchgeführten Behandlungen müssen aufgrund der Nachweispflicht gegenüber dem Ordnungsamt auf dem Formblatt dokumentiert werden!

Wachsschmelzer:

- Sonnenwachsschmelzer:

Beim Sonnenwachsschmelzer werden die Holzrähmchen mit Waben durch die Sonnenenergie so stark erhitzt, dass sie verflüssigen und in ein zuvor bereitgestellten Sammelbehälter abfließen. 




- Dampfwachsschmelzer:

Beim Dampfwachsschmelzer werden die Holzrähmchen mit den Waben in einen geschlossenen Behälter deponiert, der mit einem Dampferzeuger über eine Schlauchleitung gekoppelt ist. Der erzeugte heiße Wasserdampf löst den Wachs aus den Rähmchen und wird anschließend verflüssigt z. B. in Eimern aufgefangen.